Moore sind Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere und sie sind sehr wichtige CO2-Speicher. Sie speichern mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem der Welt.
Die Fläche aller Moore entspricht 3 % der weltweiten Landflächen. Die Fläche aller Wälder entspricht das zehnfache, nämlich 30 % der weltweiten Landflächen. Und obwohl unsere Moore nur drei Prozent der Landflächen bedecken, lagert in ihnen doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern der Erde. Bei der Entwässerung der Moore entweicht das klimaschädigende CO2 in die Atmosphäre und es entsteht außerdem Lachgas (Distickstoffmonoxid). Das Global Warming Potential (GWP) von Lachgas beträgt das 298-fache von CO2.
Moore sind wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere
Hoch- und Tiefmoore speichern enorm viel CO2
Die Entwässerung der Moore muss gestoppt werden
Bisher wurden weltweit 0,4 % der Erdlandflächen entwässert und für die Landwirtschaft bzw. den Torfabbau nutzbar gemacht. Durch diese Entwässerung stieg jedoch die durch den Menschen verursachte CO2 Belastung weltweit auf über 5 % an. Daher ist es immens wichtig, die Entwässerung sowie den Torfabbau zu stoppen und unsere Moore zu erhalten.
In Deutschland sind von den ursprünglich 1,5 Millionen Hektar nur noch rund fünf Prozent der Moore naturnah. Der Großteil der Moorflächen wurde entwässert, land- und forstwirtschaftlich genutzt, bebaut oder für den Torfabbau in Anspruch genommen.
Die Hochzeit der Moore begann vor etwa 12.000 Jahren
Moore sind eine ökologische Übergangszone zwischen Land und Wasser
Die Wiederherstellung von entwässerten Moorgebieten ist einer der zeitaufwändigsten Renaturierungs-Prozesse von kultivierten Bodenflächen. Es gibt bereits viele Bestrebungen, Moore zu renaturieren. Doch Politik und Wirtschaft arbeiten sehr langsam und es bedarf eines größeren Engagements, um die Renaturierung dieser Ökosysteme voran zu treiben. Wir werden engagierte Projekte hierzu unterstützen.